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Benjamin Bronni

Striptease
Stuttgart: 10. September - 12. November 2010

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Benjamin Bronni »Striptease«
In seinen stets in installativen Zusammenhängen präsentierten Zeichnungen, Gemälden und skulpturalen Objekten geht es Benjamin Bronni um eine Befragung des Raumes. Seine präzise konstruierten Bilder erlangen mittels farbreduzierter übereinander gelagerter, geometrischer Formationen bühnenhafte Eigenschaften, die sie regelrecht zu abstrakten Bildräumen werden lassen. Im Gegenzug scheint sich der Bildraum in den realen Raum zu weiten, wenn Benjamin Bronni die scharfkantigen geometrischen Objekte seiner abstrakten Bildwelten als theatrale Raumkörper in den Ausstellungsraum transferiert. Dort erlangen sie als übergroße und dabei labil anmutende Konstruktionen, die je nach Blickwinkel und Perspektive die Parameter von Räumlichkeit verändern, eine beunruhigende, nicht zu verortende Präsenz. Trotz - oder gerade wegen - ihrer geradezu mathematischen Präzision nehmen sich die kulissenhaften Installationen und Bilder Benjamin Bronnis als gänzlich irreale Räume aus, deren Menschenleere auch das Unheimliche zu inszenieren scheint, das abstrakt geometrischen Welten innewohnt.
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Benjamin Bronni »Striptease« (Engl.)
In his drawings, paintings and sculptural objects, which are presented in an installative context Benjamin Bronni attempts to question the room. His precisely constructed paintings achieve stage-like features by means of colour- reduced geometrical formation placed on top of each other that positively turn into abstract image spaces. In return the image space seems to expand into the real space when Benjamin Bronni transfers the sharp-edged geometrical objects of his abstract picture world as a theatrical spatial object into the exhibition room. There they achieve as oversized and unstably appearing constructions, whose relationship in space varies depending on the viewer`s perspective and angle, an alarming but not placeable presence. Despite or rather because of their straightforward mathematical precision Benjamin Bronni’s stage-like sceneries views and pictures issue an entirely unreal space; its desertedness attempts to stage the uncanny which is inherent in the geometrical worlds.